Fly me to the moon

Manchmal nehmen Aufträge lustige Wege. Als Ich in einem Club bei einem Bier das erste mal vom diesjährigen Thema des Multi Media Award gehört habe, dachte ich mir „Das wär doch super für ein Spiel, so mit LED’s“…

Das Thema: SPACE IT UP

„So mit Led’s…“ wurde dann auch sehr begeistert aufgenommen. Mit dem Versprechen, die Idee am Teammeeting zu besprechen verabschiedete sich die Projektleiterin und ich habe zwei Wochen nichts mehr gehört.
Ich hatte die Begegnung fast vergessen als ich den Anruf erhielt. Die Frage war einfach und klar:

„Ein Spiel können wir uns nicht vorstellen, aber wir brauchen viermal einen Award/Pokal, den wir überreichen können. Kannst du das?“

Aus einer einfachen Skizze entstand innert kürzester Zeit ein 3D-Model.

Erster Entwurf aus dem CAD-Programm

Nach einigen Iterationen auf meiner Seite begann ich mit dem 3D-Druck. Wir hatten zuvor vereinbart, den Planeten in einem speziellen irisierenden violetten PLA zu drucken. Leider ist diese Material sehr Zickig im Vergleich zu meinem hochwertigen Standart Pla und so habe ich viel zeit und Material mit dem Kalibrieren verloren. Dafür entstand ein sehr robustes Material-Profil, mit dem ich dann begann, alle 8 hälften der Planeten zu drucken.

Die Planetenringe aus Plexiglas habe ich selber gezeichnet aber von The Brid lasern lassen.

Im Innern des Pokals stecken ein Raspberry Pi Pico zur Steuerung und ein NeoPixel Jewel fürs Licht.


Dafür habe ich extra einen Adapter entwickelt und silber lackiert, denn das Plexiglas leuchtet am meisten, wenn das Licht von der Seite eindringen kann. Da das baulich nicht direkt möglich war, musste ich mit Reflexion arbeiten.

Steckt man den Pokal ein, so beginnt der Ring zu leuchten. In einem langsamen Zyklus durchläuft er einen Regenbogen. Mit Hilfe einer kleinen Powerbank lässt sich der Pokal auch auf der Bühne leuchtend präsentieren. Leider war es im kurzen Zeitraum zwischen Auftragsbestätigung und Fertigstellung nicht möglich, eine Kostengünstige und nachhaltige Akkulösung direkt in den Griff zu Integrieren. Der Vorteil an der jetzigen Umsetzung ist, dass der Pokal sich als Lampe über eine USB-Charger verwenden lässt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert